Schirmherrin Iveta Apkalna

© Aiga Redmane

Die lettische Organistin Iveta Apkalna gilt als eine der führenden Instrumentalisten weltweit. Als Titularorganistin der Klais-Orgel in der Hamburger Elbphilharmonie eröffnete sie mit der Weltpremiere von Wolfgang Rihms Triptychon und Spruch in memoriam Hans Henny Jahnn mit Thomas Hengelbrock und dem NDR Elbphilharmonie Orchester das neue Konzerthaus im Januar 2017. Im September 2018 veröffentlichte Iveta Apkalna beim Label Berlin Classics ihre neue CD „Light & Dark“ und präsentiert damit die Welturaufnahme eines Solo-Programms an der Elbphilharmonie-Orgel. Seit ihrem Konzert mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Claudio Abbado tritt Iveta Apkalna mit den weltweit führenden Orchestern auf, u.a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, dem Los Angeles Philharmonic oder dem Orchestra dell‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia, unter der Leitung bedeutender Dirigenten wie Mariss Jansons, Marek Janowski, Kent Nagano, Thomas Hengelbrock, Gustavo Dudamel, Sir Antonio Pappano und Andris Nelsons. Sie ist regelmäßiger Gast bei namhaften Musikfestivals wie dem Lucerne Festival, dem Rheingau Musik Festival, den Ludwigsburger Schlossfestspielen oder dem Schleswig-Holstein Musik Festival.

Iveta Apkalna studierte Klavier und Orgel an der J. Vitols Musikakademie Riga und setzte ihr Studium an der „London Guildhall School of Music and Drama“ sowie an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart fort.
In Lettland geboren, lebt Iveta Apkalna mit ihrer Familie in Berlin und Riga.

Den vollständigen Lebenslauf, sowie Konzerttermine von Iveta Apkalna finden Sie hier.

Kantorin und Organistin St. Jakobi Lübeck: Ulrike Gast

Ulrike Gast wurde 1968 in Göttingen geboren und erhielt früh ihren ersten Klavier- und Orgelunterricht. Nach dem Gewinn eines 1. Bundespreises im Fach Orgel bei „Jugend musiziert“ begann sie 1987 ein Kirchenmusikstudium an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Zu ihren Lehrern zählen Ulrich Bremsteller, Heinz Hennig, Siegfried Strohbach, Martin Dörrie und Konrad Meister. Während des Studiums nahm sie an Meisterkursen bei Harald Vogel, Luigi F. Tagliavini und Daniel Roth teil und wurde 1993 Preisträgerin des 3. Internationalen Georg-Böhm-Orgelwettbewerbs. Sie war Mitglied und Solistin des Landesjugendchores Niedersachsen und des Norddeutschen Figuralchores Hannover unter der Leitung von Prof. Jörg Straube.
Nach dem A-Kirchenmusik-Diplom 1993 begann sie ein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig und wirkte daneben als Organistin und Stimmbildnerin. Nach dem Umzug nach Lübeck 2004 wirkte sie als Organistin und Stimmbildnerin der Kantorei St. Jakobi Lübeck und gründete den Frauenkammerchor Capella St. Jakobi.
Seit April 2014 ist Ulrike Gast hauptamtliche Kantorin und Organistin an St. Jakobi Lübeck. Unter ihrer Leitung steht die Capella St. Jakobi und die Kantorei St. Jakobi Lübeck, die in zahlreichen Chorkonzerten große Werke wie die Matthäuspassion und Johannespassion von Bach, das Mozart-Requiem, Händels Messias, Fauré- und Duruflé-Requiem, Missa di Gloria von Puccini, Messen von Schubert, Haydn, Bach und Mozart, das Gloria von John Rutter sowie Kantaten von J.S.Bach und Motetten aus allen Jahrhunderten aufführte.
Ulrike Gast leitet in Lübeck seit vielen Jahren das Singalong „ Weihnachtsoratorium von Bach zum Mitsingen“.
Sie tritt regelmäßig in Orgelkonzerten an den weltweit berühmten historischen Orgeln der Jakobikirche auf, an denen jährlich der „ Internationale Lübecker Orgelsommer“ stattfindet. 2020 wurde Ulrike Gast zur Kreiskantorin der Propstei Lübeck berufen.

Kantorin und Organistin Stadtkirche St. Laurentii Itzehoe: Dörthe Landmesser

© Björn Landmesser

Dörthe Landmesser, geb. 1980 in Münster/Westfalen, wirkt als Organistin und Kantorin an der Stadtkirche St. Laurentii in Itzehoe.
Hier steht das letzte Instrument aus der Werkstatt Arp Schnitgers – leider ist außer dem Prospekt nichts mehr von diesem ursprünglichen Instrument vorhanden. Nach vielfältigen Tätigkeiten, u.a. als zweite Kirchenmusikerin an der Hauptkirche St. Jacobi Hamburg und als Kantorin an der St. Johanneskirche in Ahrensburg, wirkt sie seit 2011 in Itzehoe und ist regelmäßig in Gottesdiensten und Konzerten als Organistin zu hören.
Die Begeisterung für das Instrument Orgel versucht sie an ihre Schüler in Unterricht, Kinderkonzerten und Führungen für Schulklassen weiterzugeben.
Das von ihr mitinitiierte Projekt „Orgelworkshop für Jugendliche“ erhielt 2018 den Initiativpreis Nordstern der Landessynode.

 

Kantor und Organist der Vicelinkirche Neumünster: Dr. Karsten Lüdtke

© Thomas Speckmann-Bremer

Dr. Karsten Lüdtke studierte Orgel an den Musikhochschulen in Münster, Köln und Stuttgart bei Birgita Mieze, Winfried Berger, Peter Neumann und Jon Laukvik. Außerdem studierte er in Köln ev. Kirchenmusik und Instrumentalpädagogik sowie an den Universitäten in Münster und Köln Musikwissenschaft, Germanistik und Philosophie. Wichtige musikalische Impulse erhielt er auch auf internationalen Meisterkursen u. a. von Ewald Kooiman, Luigi Tagliavini, Stefano Innocenti, Michael Radulescu und Robert Hill. Seine musikalischen Examina sind die künstlerische Reifeprüfung Orgel, die staatl. Musiklehrerprüfung und das A-Examen für ev. Kirchenmusik. Im Sommer 2004 promovierte er sich in Musikwissenschaft an der Universität Köln. Seine Dissertation „Con la sudetta sprezzatura – Tempomodifikation in der italienischen Musik der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts“ ist im Verlag Bosse/Bärenreiter erschienen und fand internationale Würdigung.

Im November 2001 gewann er bei dem internationalen Orgelwettbewerb „Premio Battipaglia“ in Süditalien an einer Kopie einer Orgel von Arp Schnitger den ersten Preis und den Publikumspreis;  zudem wurde ihm die „Medaglia del Senato della Repubblica“ verliehen.

Nach langjährigen kirchenmusikalischen Tätigkeiten in Köln und Neuwied ist Karsten Lüdtke seit 2012 Kantor und Organist der Vicelinkirche, in dieser Funktion auch Leiter des Bachchores Neumünster. Nach seiner Übersiedlung nach Norddeutschland und der Aufnahme des Kantoren- und Organistenamtes an der Vicelinkirche hat sein schon vorher großes Interesse an norddeutscher Musik adäquate Rahmenbedingungen erhalten. Damit erhielt die Pflege des barocken norddeutschen musikalischen Erbes eine größere Gewichtung in seiner Tätigkeit, was z. B. in der Aufführung aller Bruhnskantaten zum Bruhnsjahr 2015 oder auch in der CD-Einspielung des Bruhns-Orgelwerkes für den Motetteverlag an der großen Führer-Orgel der Vicelinkirche seinen Niederschlag gefunden hat. Weitere CD-Einspielungen mit ihm sind „Eine musikalische Wanderung von Hofhaimer bis Lemmens“ an der Klais-Orgel der Feldkirche Neuwied und die gemischte Chor-Orgel-CD „Jahreszeiten-Tageszeiten“ mit dem Capellchor des Bachchores Neumünster und Orgelwerken von Dieterich Buxtehude.